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aktuelles [2025/09/14 10:29] – [Abenteuerliche Ruderboot-Führung ans Ende des Sees] gfreundaktuelles [2025/09/14 10:38] (aktuell) gfreund
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 Aktuelles rund um den Chiemsee Aktuelles rund um den Chiemsee
  
-=====Einzigartiges Geotop ist in Folge des Klimawandels verschwundenEiskapelle am Watzmann eingestürzt=====+=====Art Chiemsee 2025Kunst am schönen Ort – eine Sommerfrische der besonderen Art=====
  
-{{ https://www.chiemgau-wiki.de/_media/eiskapelle.jpg?200w=120&h=120&tok=cf48fb|Die Eiskapelle am Fuß der Watzmann}}+{{ https://www.chiemgau-wiki.de/_media/2025-06-29_pressebild_art_chiemsee_stefan_szczesny_medium_c-artstar_verlag.jpg?200w=120&h=120&tok=53fae5|Stefan Szczesny, Medium. Bildrechte: ©ArtStar Verlag }}
  
-Sie war eines der 100 bedeutendsten Geotope Bayerns und eine besondere Sehenswürdigkeit im Nationalpark Berchtesgaden – jetzt ist sie verschwunden: Die Eiskapelle am Fuß der [[Watzmann]] Ostwand ist eingestürzt – eine Folge des fortschreitenden Klimawandels.  
  
-Forschende hatten das Verschwinden der Eiskapelle vorhergesagtüber den frühen Zeitpunkt des Einsturzes sind aber auch die Experten überraschtOb sich die Eiskapelle als Hohlraum im Inneren des Firneisfeldes auf nur 900 Metern Höhe neu ausbilden wirdist fraglich.+**Von Sonntag29Juni bis einschließlich Sonntag21September Art Chiemsee 2025**
  
- +Mit der „Art Chiemsee“ verwandelt sich die Marktgemeinde Prien am Chiemsee in einen inspirierenden Ort der Begegnung mit zeitgenössischer Kunst – ein wahres Refugium für alle, die Kunst in ihrer ganzen Vielfalt erleben möchten. Inmitten der idyllischen Kulisse des bayerischen Voralpenlands treffen internationale Topstars der Kunstszene aufeinander und machen die Ausstellung, schon zum zweiten Mal nach 2023, zu einem kulturellen Highlight des Sommers 2025.
  
-„Es ist bedrückend und schockierend zugleich, dass die Eiskapelle, die bereits Alexander von Humboldt im November 1797 besuchtenun einfach weg istDamit verlieren wir nicht nur eine wichtige regionale Sehenswürdigkeitsondern auch ein überregional wertvolles Geotop“, bedauert Nationalparkleiter DrRoland Baier. „Der Einsturz der Eiskapelle ist ein für alle deutlich sichtbarer Beleg dafür, welche Veränderungen im Klimawandel hier vor Ort auf uns zukommenDem Verschwinden der Eiskapelle werden den Prognosen nach in wenigen Jahren unsere beiden Gletscher folgen. Dies zeigt, wie wichtig es ist, dass sich unsere Forschung im Nationalpark schwerpunktmäßig mit den Folgen des Klimawandels befasst.+Von Sonntag29Juni bis einschließlich Sonntag21September 2025 präsentieren die Marktgemeinde Prien und der Kulturförderverein Prien e.V. in Kooperation mit der Düsseldorfer Galerie Geuer & Geuer zeitgenössische Kunst der Spitzenklasse in der [[Galerie im Alten Rathaus]].
  
-In Summe schmolzen seit 1953 bis 2024 knapp eine Million Kubikmeter Firneis der Eiskapelle abseit Ende 2019 hatte die Eiskapelle mehr als 575.000 Kubikmeter Firneis verloren – eine enorme Menge. Die vergangenen Winter waren schneearmdie Sommer sehr warm: keine guten Voraussetzungen für den Fortbestand des GeotopsDie warmen Niederschläge der vergangenen Wochen beschleunigten das Abschmelzenbis die Eiskapelle schließlich nach und nach in sich zusammenbrach.+Gezeigt werden Arbeiten von internationalen Top-Künstlern wie Tony CraggJiri DokoupilMarkus Lüpertz, Bernar Venet, Jörg Immendorff, Stefan Kaluza, Dieter Nuhr, Igor Oleinikov, Ben Buechner, Sigmar Polke sowie weiterer KunststarsIn diesem Jahr richtet sich der Fokus zudem auf den deutschen Maler und Bildhauer Stefan Szczesnyder mit seiner Kunst die Strömung der „Jungen Wilden“ verkörpert und zugleich meisterhaft den Lebensstil seiner Wahlheimat St. Tropez in seine Werke integriert.
  
-Andreas WolfVorsitzender des Verbandes der Deutschen Höhlen- und Karstforscher e.V., kennt die Eiskapelle wie kaum ein anderer. Seit 1994 vermisst und kartografiert er zusammen mit dem Institut für angewandte Karst- und Höhlenkundeder Technischen Universität München (bis 2007) sowie dem Labor für geodätische Messtechnik der Hochschule München jährlich die gesamte Eiskapelle. Geodätische Aufnahmen der Firneisfläche liegen seit 1953 vor. „Mit den Flächenzuwächsen durch die schneereichen Winter zwischen 2017 und 2019 war die Hoffnung groß, dass die Eiskapelle wieder Eisstände wie in den 1980er Jahren erreichen könnte“, erklärt der Wissenschaftler. Die Hoffnungen haben sich nicht bestätigt. „Zwischen 2019 und 2022 hat die Eiskapelle gut die Hälfte ihrer Fläche verloren und schrumpfte von 37.800 auf 18.900 Quadratmeter. Doch dass der Kollaps schon im Sommer 2025 passierthat die deutsche Höhenforschung überrascht“so Wolf. Ob die Eiskapelle nun für immer verschwunden ist, oder ob sie sich neu bilden kann, möchte der Wissenschaftler nicht vorhersagen: „Am Ende des Eisgrabens am Fuße der Watzmann Ostwand werden sich auch in Zukunft winterliche Niederschlagsmassen in Form von Lawinenschnee sammeln und ein Firneisfeld mit einem Höhlensystem bilden. In welcher Größe und in welchem Ausmaß, wird die Zukunft zeigenGrundsätzlich bin ich zuversichtlichdass ein oder mehrere kalte und schneereiche Winter vielleicht wieder eine kleinere Eiskapelle entstehen lassen“Wolf und sein Team werden Ende Oktober 2025 wieder im Nationalpark seinum ihre jährlichen Vermessungen des Firneisfeldes durchzuführen.+Was diese Ausstellung so besonders machtist die enorme Bandbreite an künstlerischen PositionenKonzepten, Ideen und Bildsprachen. Die Besucherinnen und Besucher erwartet kein klassischer Rundgangsondern vielmehr das Gefühl, in eine lebendige Kunstlandschaft einzutauchen – mit der Intensität und Dichte einer Art FairJeder Künstler erhält einen eigenen Bereichder seine individuelle Handschrift erlebbar macht und eine unmittelbare Nähe zu den Werken und deren Schöpfern schafftErgänzt wird dieses Erlebnis durch filmische Porträts der Reihe Inside Artdie einen persönlichen Blick hinter die Kulissen der Kunstwelt ermöglichen.
  
-Durch den Zusammenbruch der Eiskapelle sind akute, alpine Gefahren entstanden, auf die Wissenschaftler und Nationalparkverwaltung gleichsam aufmerksam machen„Wir warnen Wanderer eindringlich vor dem Betreten der Reste der Eiskapellees herrscht im gesamten Bereich der Eiskapelle akute SteinschlaggefahrAuch der letztenoch stehende Eisbogen und die Eiswände am Rand können jederzeit zusammenbrechenVor Ort kracht und rumpelt es im Minutentakt“warnt Nationalparkleiter Dr. Roland Baier. Andreas Wolf ergänzt: „Durch den vollständigen Verlust des Widerlagers der Firneismassen verliert der südliche Moränenhang im Eisgraben weiter an Stabilität. Große Felsblöcke gleiten auf dem feinsplittrigen, aufgelockerten Material den Hang hinab und gefährden Personen im Bereich des EisgrabensHier können lebensbedrohliche Situationen entstehen.“ +Die ausgestellten Werke umfassen rund 50 Jahre Kunstgeschichte und spiegeln dabei nicht nur technische und stilistische Entwicklungen wider, sondern auch gesellschaftlich relevante Themenvon der Auseinandersetzung mit Natur und Schöpfung über Fragen der Endlichkeit bis hin zu kritischenmitunter auch tabubehafteten Positionen zur Rolle des Menschen in der WeltDie Werke erzählen von der Verletzlichkeit des Lebensvom Ringen um Ausdruck, vom Spannungsfeld zwischen Natur und Kultur – oft poetisch, manchmal provozierend, stets kraftvollIm Zentrum stehen Bildwelten, die fiktiv und atmosphärisch aufgeladen sind – Orte, an denen Mensch und Natur ineinander übergehenDabei wird auch das Sehen selbst thematisiert – Kunst wird hier nicht nur gezeigt, sondern aktiv hinterfragt: als Spiegel, als Naturersatz, als existenzielle Erfahrung.
  
-Vom Einsturz der Eiskapelle sind auch die Zustiege in die Watzmann-Ostwand betroffenOstwand-Gehern wird dringend geratensich vorab über die aktuelle Situation vor Ort zu informieren.+„Art Chiemsee“ steht für ein Ausstellungskonzept, das nicht nur höchste künstlerische Qualität präsentiert, sondern auch Barrieren abbauen möchteDie Kunst wird dort erlebbarwo man sie nicht immer erwartet – mitten im Leben, mitten im Sommer, mitten in Prien.
  
 +Rund um die Ausstellung erwartet Kunstinteressierte ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. An den Sonntagen, 3. August und 7. September kann man jeweils um 14.30 Uhr an einer Führung teilnehmen. Eine Anmeldung ist unter galerie@tourismus.prien.de erforderlich, regulärer Eintritt zzgl. Aufpreis Führung. Sonderführungen sind auf Anfrage jederzeit möglich. 
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 +Nachwuchskünstler experimentieren bei dem Workshop „Kinder machen Kunst“ an den Dienstagen, 12. August und 2. September 2025, jeweils um 14.30 Uhr. Geeignet für Kinder von sechs bis zwölf Jahren. Eine Anmeldung ist unter galerie@tourismus.prien.de erforderlich, maximale Teilnehmeranzahl sind acht Personen. Der Eintrittspreis, inklusive Materialkosten, beträgt jeweils 8 Euro pro Kind. 
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 +Während der aktuellen Ausstellung hat die [[Galerie im Alten Rathaus]] mittwochs bis sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Eintritt 4 Euro, Personen bis einschließlich 21 Jahre haben freien Eintritt. 
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 +Weitere Informationen unter galerie-prien.de und unter Telefon +49 8051 92928. Der Ausstellungsflyer „Art Chiemsee 2025: Kunst am schönen Ort – eine Sommerfrische der besonderen Art“ ist im [[Tourismusbüro Prien]]  sowie online unter galerie-prien.de erhältlich. Änderungen vorbehalten!
  
 =====Themenrundgang zur Art Chiemsee 2025 – Kunst & Genuss===== =====Themenrundgang zur Art Chiemsee 2025 – Kunst & Genuss=====
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 +=====Einzigartiges Geotop ist in Folge des Klimawandels verschwunden: Eiskapelle am Watzmann eingestürzt=====
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 +{{ https://www.chiemgau-wiki.de/_media/eiskapelle.jpg?200w=120&h=120&tok=cf48fb|Die Eiskapelle am Fuß der Watzmann}}
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 +Sie war eines der 100 bedeutendsten Geotope Bayerns und eine besondere Sehenswürdigkeit im Nationalpark Berchtesgaden – jetzt ist sie verschwunden: Die Eiskapelle am Fuß der [[Watzmann]] Ostwand ist eingestürzt – eine Folge des fortschreitenden Klimawandels. 
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 +Forschende hatten das Verschwinden der Eiskapelle vorhergesagt, über den frühen Zeitpunkt des Einsturzes sind aber auch die Experten überrascht. Ob sich die Eiskapelle als Hohlraum im Inneren des Firneisfeldes auf nur 900 Metern Höhe neu ausbilden wird, ist fraglich.
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 +„Es ist bedrückend und schockierend zugleich, dass die Eiskapelle, die bereits Alexander von Humboldt im November 1797 besuchte, nun einfach weg ist. Damit verlieren wir nicht nur eine wichtige regionale Sehenswürdigkeit, sondern auch ein überregional wertvolles Geotop“, bedauert Nationalparkleiter Dr. Roland Baier. „Der Einsturz der Eiskapelle ist ein für alle deutlich sichtbarer Beleg dafür, welche Veränderungen im Klimawandel hier vor Ort auf uns zukommen. Dem Verschwinden der Eiskapelle werden den Prognosen nach in wenigen Jahren unsere beiden Gletscher folgen. Dies zeigt, wie wichtig es ist, dass sich unsere Forschung im Nationalpark schwerpunktmäßig mit den Folgen des Klimawandels befasst.“
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 +In Summe schmolzen seit 1953 bis 2024 knapp eine Million Kubikmeter Firneis der Eiskapelle ab, seit Ende 2019 hatte die Eiskapelle mehr als 575.000 Kubikmeter Firneis verloren – eine enorme Menge. Die vergangenen Winter waren schneearm, die Sommer sehr warm: keine guten Voraussetzungen für den Fortbestand des Geotops. Die warmen Niederschläge der vergangenen Wochen beschleunigten das Abschmelzen, bis die Eiskapelle schließlich nach und nach in sich zusammenbrach.
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 +Andreas Wolf, Vorsitzender des Verbandes der Deutschen Höhlen- und Karstforscher e.V., kennt die Eiskapelle wie kaum ein anderer. Seit 1994 vermisst und kartografiert er zusammen mit dem Institut für angewandte Karst- und Höhlenkunde, der Technischen Universität München (bis 2007) sowie dem Labor für geodätische Messtechnik der Hochschule München jährlich die gesamte Eiskapelle. Geodätische Aufnahmen der Firneisfläche liegen seit 1953 vor. „Mit den Flächenzuwächsen durch die schneereichen Winter zwischen 2017 und 2019 war die Hoffnung groß, dass die Eiskapelle wieder Eisstände wie in den 1980er Jahren erreichen könnte“, erklärt der Wissenschaftler. Die Hoffnungen haben sich nicht bestätigt. „Zwischen 2019 und 2022 hat die Eiskapelle gut die Hälfte ihrer Fläche verloren und schrumpfte von 37.800 auf 18.900 Quadratmeter. Doch dass der Kollaps schon im Sommer 2025 passiert, hat die deutsche Höhenforschung überrascht“, so Wolf. Ob die Eiskapelle nun für immer verschwunden ist, oder ob sie sich neu bilden kann, möchte der Wissenschaftler nicht vorhersagen: „Am Ende des Eisgrabens am Fuße der Watzmann Ostwand werden sich auch in Zukunft winterliche Niederschlagsmassen in Form von Lawinenschnee sammeln und ein Firneisfeld mit einem Höhlensystem bilden. In welcher Größe und in welchem Ausmaß, wird die Zukunft zeigen. Grundsätzlich bin ich zuversichtlich, dass ein oder mehrere kalte und schneereiche Winter vielleicht wieder eine kleinere Eiskapelle entstehen lassen“. Wolf und sein Team werden Ende Oktober 2025 wieder im Nationalpark sein, um ihre jährlichen Vermessungen des Firneisfeldes durchzuführen.
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 +Durch den Zusammenbruch der Eiskapelle sind akute, alpine Gefahren entstanden, auf die Wissenschaftler und Nationalparkverwaltung gleichsam aufmerksam machen: „Wir warnen Wanderer eindringlich vor dem Betreten der Reste der Eiskapelle, es herrscht im gesamten Bereich der Eiskapelle akute Steinschlaggefahr. Auch der letzte, noch stehende Eisbogen und die Eiswände am Rand können jederzeit zusammenbrechen. Vor Ort kracht und rumpelt es im Minutentakt“, warnt Nationalparkleiter Dr. Roland Baier. Andreas Wolf ergänzt: „Durch den vollständigen Verlust des Widerlagers der Firneismassen verliert der südliche Moränenhang im Eisgraben weiter an Stabilität. Große Felsblöcke gleiten auf dem feinsplittrigen, aufgelockerten Material den Hang hinab und gefährden Personen im Bereich des Eisgrabens. Hier können lebensbedrohliche Situationen entstehen.“ 
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 +Vom Einsturz der Eiskapelle sind auch die Zustiege in die Watzmann-Ostwand betroffen. Ostwand-Gehern wird dringend geraten, sich vorab über die aktuelle Situation vor Ort zu informieren.
  
  
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-=====Erlebnisbootsfahrt an das Delta der Tiroler Achen===== 
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-{{ https://www.chiemgau-wiki.de/_media/erlebnisbootsfahrt_chiemsee.jpg?200w=120&h=120&tok=9a21af|Mit der ehemaligen Hafenbarkasse „Birgit“ gelangen die Teilnehmenden an das Delta der Tiroler Achen. Bildrechte: Markt Prien a. Chiemsee}} 
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-**Aufgrund der Hochwasserlage ist die Schifffahrt von Bernau/Felden und Übersee/Feldwies bis auf Weiteres eingestellt - Erlebnisbootsfahrten am Wochenende Anfang August abgesagt.**  
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-Bis Anfang Oktober 2025 ist man „Der Natur auf der Spur“ – mit ausgebildeten Naturführern und Biologen geht es an das Delta der Tiroler Achen. Ab Mitte August startet die dreistündige Erlebnisbootsfahrt freitags bereits um 15 Uhr. 
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-Die ökologische Bedeutung des Chiemsees sowie die Notwendigkeit einer umfassenden Bildung für Natur und Umwelt rücken immer mehr in den Mittelpunkt. Mit der ehemaligen Hafenbarkasse „Birgit“ kann man an das besterhaltene Binnendelta Mitteleuropas gelangen und bedrohte Wasser- und Wattvogelarten bestaunen. Die Teilnehmenden erfahren einiges über die Entstehungsgeschichte des drittgrößten Sees Deutschlands und sein langsames Vergehen. Termine sind freitags, bis 8. August, um 16.30 Uhr - ab 15. August bis 3. Oktober um 15 Uhr und samstags, bis 4. Oktober, um 10.30 Uhr. Treffpunkt ist am Dampfersteg Übersee/Feldwies, neben der Seewirtschaft. Eine Anmeldung ist im Tourismusbüro Prien erforderlich (auch online buchbar). Erwachsene bezahlen jeweils 31 Euro, mit Gästekarte/Einheimische 29 Euro, Kinder (bis 15 Jahre) 21 Euro. Sonderführungen auf Anfrage. 
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-Hinweis: Aufgrund der Hochwasserlage ist die Schifffahrt von Bernau/Felden und Übersee/Feldwies bis auf Weiteres eingestellt. Die Erlebnisbootsfahrten am kommenden Wochenende werden daher abgesagt.  
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-Anmeldung und weitere Informationen im Tourismusbüro Prien unter Telefon +49 8051 6905-0 oder info@tourismus.prien.de sowie unter tourismus.prien.de. Detaillierte Auskünfte kann man auf der Internetseite sowie in der Broschüre „Prien entdecken“ unter der Rubrik „Führungen“ entnehmen. 
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 ====="Jugend auf den Gipfel"===== ====="Jugend auf den Gipfel"=====
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-=====Rahmenprogramm zur Art Chiemsee 2025===== 
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-{{ https://www.chiemgau-wiki.de/_media/2025-06-29_pressebild_rahmenprogramm_art_chiemsee_d.hearst_c-anita_berger_2_.jpg?200w=120&h=120&tok=0b72ce|Damien Hearst, The Secrets }} 
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-Galerie im Alten Rathaus: **am 3. August und 7. September** Kunst erleben mit allen Sinnen, Sonntagsführungen – Kunst am Nachmittag 
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-Die „Art Chiemsee“ bietet bis einschließlich Sonntag, 21. September 2025 herausragende zeitgenössische Kunst und lädt mit einem sorgfältig kuratierten Rahmenprogramm zu besonderen Begegnungen mit Kunst, Künstlern und Kulinarik ein. 
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-An den Sonntagen – 3. August und 7. September, jeweils um 14.30 Uhr – können sich Kunstinteressierte auf eine geführte Entdeckungstour durch die Ausstellung in der Galerie im Alten Rathaus begeben. Die rund einstündigen Führungen eröffnen spannende Perspektiven auf die Werke und Künstler und ermöglichen einen vertieften Zugang zu den hochkarätigen Positionen, die in Prien zu sehen sind.  
-After Work mit Kunst, Musik und Wein 
-Unter dem Motto „After Work – Kunst, Musik & Wein“ erwartet die Besucherinnen und Besucher an den Freitagen, 8. August und 22. August, jeweils ab 18 Uhr ein besonderer Abendrundgang. In entspannter Atmosphäre und bei musikalischer Begleitung werden ausgewählte Werke von Künstlern, die zu den Top Ten der internationalen Kunstszene zählen, bei unterhaltsamen Kurzführungen entdeckt. Im Anschluss bleibt Zeit bei einem Glas Wein einen inspirierenden Ausklang nach Feierabend zu genießen. 
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-Ein kulinarisch-kulturelles Erlebnis, das Kunstgenuss mit Gaumenfreude verbindet  
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-Ein weiteres Highlight bildet am Freitag, 19. September, um 18 Uhr der Themenrundgang „Kunst & Genuss“, bei dem Kunstwerke nicht nur betrachtet, sondern auch sinnlich erlebt werden können. Nach einer Führung durch die Ausstellung in der Galerie im Alten Rathaus, klingt der Abend bei einem gemeinsamen Besuch im historischen KronastHaus aus – mit kleinen Köstlichkeiten und Prosecco in stilvoller Atmosphäre. Bei dieser Veranstaltung wird um eine Anmeldung bis Freitag, 12. September 2025 gebeten. Der Preis beträgt 29 Euro pro Person. 
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-Die Teilnehmerzahl ist bei allen Veranstaltungen begrenzt, eine Anmeldung wird empfohlen. Weitere Informationen und Reservierungsmöglichkeiten unter galerie-prien.de und unter Telefon +49 8051 6905-17.  
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-Der Ausstellungsflyer „Art Chiemsee 2025: Kunst am schönen Ort – eine Sommerfrische der besonderen Art“ ist im Tourismusbüro Prien, Alte Rathausstraße 11, sowie online unter galerie-prien.de erhältlich. Während der aktuellen Ausstellung hat die Galerie im Alten Rathaus mittwochs bis sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Eintritt 8 Euro, Personen bis einschließlich 21 Jahre haben freien Eintritt. Der Eingang befindet sich in der Alten Rathausstraße 22. 
-Änderungen vorbehalten! 
  
    
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-=====Art Chiemsee 2025: Kunst am schönen Ort – eine Sommerfrische der besonderen Art===== 
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-{{ https://www.chiemgau-wiki.de/_media/2025-06-29_pressebild_art_chiemsee_stefan_szczesny_medium_c-artstar_verlag.jpg?200w=120&h=120&tok=53fae5|Stefan Szczesny, Medium. Bildrechte: ©ArtStar Verlag }} 
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-**Von Sonntag, 29. Juni bis einschließlich Sonntag, 21. September Art Chiemsee 2025** 
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-Mit der „Art Chiemsee“ verwandelt sich die Marktgemeinde Prien am Chiemsee in einen inspirierenden Ort der Begegnung mit zeitgenössischer Kunst – ein wahres Refugium für alle, die Kunst in ihrer ganzen Vielfalt erleben möchten. Inmitten der idyllischen Kulisse des bayerischen Voralpenlands treffen internationale Topstars der Kunstszene aufeinander und machen die Ausstellung, schon zum zweiten Mal nach 2023, zu einem kulturellen Highlight des Sommers 2025. 
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-Von Sonntag, 29. Juni bis einschließlich Sonntag, 21. September 2025 präsentieren die Marktgemeinde Prien und der Kulturförderverein Prien e.V. in Kooperation mit der Düsseldorfer Galerie Geuer & Geuer zeitgenössische Kunst der Spitzenklasse in der [[Galerie im Alten Rathaus]]. 
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-Gezeigt werden Arbeiten von internationalen Top-Künstlern wie Tony Cragg, Jiri Dokoupil, Markus Lüpertz, Bernar Venet, Jörg Immendorff, Stefan Kaluza, Dieter Nuhr, Igor Oleinikov, Ben Buechner, Sigmar Polke sowie weiterer Kunststars. In diesem Jahr richtet sich der Fokus zudem auf den deutschen Maler und Bildhauer Stefan Szczesny, der mit seiner Kunst die Strömung der „Jungen Wilden“ verkörpert und zugleich meisterhaft den Lebensstil seiner Wahlheimat St. Tropez in seine Werke integriert. 
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-Was diese Ausstellung so besonders macht, ist die enorme Bandbreite an künstlerischen Positionen, Konzepten, Ideen und Bildsprachen. Die Besucherinnen und Besucher erwartet kein klassischer Rundgang, sondern vielmehr das Gefühl, in eine lebendige Kunstlandschaft einzutauchen – mit der Intensität und Dichte einer Art Fair. Jeder Künstler erhält einen eigenen Bereich, der seine individuelle Handschrift erlebbar macht und eine unmittelbare Nähe zu den Werken und deren Schöpfern schafft. Ergänzt wird dieses Erlebnis durch filmische Porträts der Reihe Inside Art, die einen persönlichen Blick hinter die Kulissen der Kunstwelt ermöglichen. 
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-Die ausgestellten Werke umfassen rund 50 Jahre Kunstgeschichte und spiegeln dabei nicht nur technische und stilistische Entwicklungen wider, sondern auch gesellschaftlich relevante Themen: von der Auseinandersetzung mit Natur und Schöpfung über Fragen der Endlichkeit bis hin zu kritischen, mitunter auch tabubehafteten Positionen zur Rolle des Menschen in der Welt. Die Werke erzählen von der Verletzlichkeit des Lebens, vom Ringen um Ausdruck, vom Spannungsfeld zwischen Natur und Kultur – oft poetisch, manchmal provozierend, stets kraftvoll. Im Zentrum stehen Bildwelten, die fiktiv und atmosphärisch aufgeladen sind – Orte, an denen Mensch und Natur ineinander übergehen. Dabei wird auch das Sehen selbst thematisiert – Kunst wird hier nicht nur gezeigt, sondern aktiv hinterfragt: als Spiegel, als Naturersatz, als existenzielle Erfahrung. 
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-„Art Chiemsee“ steht für ein Ausstellungskonzept, das nicht nur höchste künstlerische Qualität präsentiert, sondern auch Barrieren abbauen möchte. Die Kunst wird dort erlebbar, wo man sie nicht immer erwartet – mitten im Leben, mitten im Sommer, mitten in Prien. 
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-Rund um die Ausstellung erwartet Kunstinteressierte ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. An den Sonntagen, 3. August und 7. September kann man jeweils um 14.30 Uhr an einer Führung teilnehmen. Eine Anmeldung ist unter galerie@tourismus.prien.de erforderlich, regulärer Eintritt zzgl. Aufpreis Führung. Sonderführungen sind auf Anfrage jederzeit möglich.  
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-Nachwuchskünstler experimentieren bei dem Workshop „Kinder machen Kunst“ an den Dienstagen, 12. August und 2. September 2025, jeweils um 14.30 Uhr. Geeignet für Kinder von sechs bis zwölf Jahren. Eine Anmeldung ist unter galerie@tourismus.prien.de erforderlich, maximale Teilnehmeranzahl sind acht Personen. Der Eintrittspreis, inklusive Materialkosten, beträgt jeweils 8 Euro pro Kind.  
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-Während der aktuellen Ausstellung hat die [[Galerie im Alten Rathaus]] mittwochs bis sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Eintritt 4 Euro, Personen bis einschließlich 21 Jahre haben freien Eintritt.  
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-Weitere Informationen unter galerie-prien.de und unter Telefon +49 8051 92928. Der Ausstellungsflyer „Art Chiemsee 2025: Kunst am schönen Ort – eine Sommerfrische der besonderen Art“ ist im [[Tourismusbüro Prien]]  sowie online unter galerie-prien.de erhältlich. Änderungen vorbehalten! 
  
  
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